
Methodik

Thermografie
Durch die Innenthermografie werden thermische Schwachpunkte visualisiert. Dazu ist eine Temperaturdifferenz von mindestens 15°C, besser 20°C zwischen Außen- und Innentemperatur erforderlich. Vor der Messung sollten die Räume 12 Stunden nicht gelüftet werden. Zur Kontrolle werden kritische Oberflächentemperaturen mittels
Kontaktthermometer überprüft.

Endoskopie
Mithilfe des Endoskopes können Hohlräume von Schächte, Doppelböden oder Trockenbauwänden zerstörungsfrei inspiziert werden. Ebenso lassen sich Rohrleitungen untersuchen.

Linienlaser und elektronische Entfernungs- und Neigungsmesser
Zur exakten Bestimmung von Maßabweichungen, zur Ebenheitsbestimmung und Winkelhaltigkeit.

Materialprobeentnahme
Bei vermuteten Untergrundbelastungen werden Materialproben genommen. Zu dem Zweck ist in der Regel eine Bohrung von ca. 10cm Durchmesser oder eine Öffnung von ca. 10/10cm erforderlich. Die Proben werden im Anschluss analysiert und ausgewertet.

Oberflächenprobenahme
Zur Klärung ob keimfähige Sporen an den Oberflächen bestehen, werden Abklatschproben genommen und im Labor ausgewertet. Ebenso werden Folienkontaktproben zur mikroskopischen Analyse genommen.

Widerstands- und Kapazitive Feuchtemessungen
Diese dienen zur Feststellung einer Feuchteverteilung. Eine Aussage über den tatsächlichen Feuchtegrad kann damit zwar nicht getroffen werden, ist aber in der Regel auch nicht notwendig.

Datenloggermessungen
Zur Analyse des Langzeitverhaltens, der Innentemperatur sowie Raumluftfeuchte, werden Datenlogger über mehrere Wochen aufgestellt und anschließend analysiert.

Bewertung von Schimmelschäden
Bei Schimmelschäden stellt sich die Frage ob diese nutzungsbedingt oder gebäudebedingt verursacht wurden. Um diese Frage zu klären, bietet die ÖNORM B8110-2 ein entsprechendes Instrument. Nach dieser Norm müssen Bauteile eine gewisse Mindestanforderung erfüllen unter deren Einhaltung keine Schimmelbildung zu erwarten ist. Im Umkehrschluss kann die Norm auch bei Altbauten angewandt werden.